Hautkrebs - Symptome und Therapie

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Was ist Hautkrebs und was verursacht ihn?

Hautkrebs stellt die häufigste Krebsart dar. Unter Krebs versteht man generell körpereigene Zellen die -aufgrund von Mutationen - anfangen, unkontrolliert zu wuchern und - in bestimmten Fällen - Metastasen zu produzieren. Grundsätzlich kann jeder an Hautkrebs erkranken, doch gibt es gewisse Faktoren, die das Risiko massiv erhöhen. Der gefährlichste Risikofaktor ist die intensive UV-Exposition (Sonne, Solarium). So findet sich die höchste Anzahl an Patienten mit Hauttumoren in jenen Berufsgruppen, welche berufsbedingt viel der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind (z.B. Landwirte). Weitere Risikofaktoren stellen dar: eine besonders helle Hautfarbe, ein geschwächtes Immunsystem, eine positive Familienanamnese für Hauttumore, viele Muttermale oder Hautflecken, die Exposition gegenüber karzinogenen Chemikalien und häufige Sonnenbrände. Im Allgemeinen manifestieren sich Hauttumore eher bei älteren Menschen als Folge eines über die Jahre hinweg entstandenen kumulativen Effektes. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass auch junge Menschen an Hauttumoren erkranken können.

Welche Arten von Hautkrebs gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs. Die häufigsten sind das Basaliom (80 %) gefolgt vom Plattenepithel-Karzinom (16 %). Der seltenste, aber auch gefährlichste, ist das Melanom (4 %).

Basaliome und Plattenepithel-Karzinome treten meistens in Bereichen des Körpers auf, die übermäßig der Sonne bzw. der UV-Strahlung ausgesetzt waren. Das Melanom hingegen kann auch in Bereichen des Körpers auftreten, die niemals übermäßig exponiert waren.

Wie manifestiert sich Hautkrebs?

Die Symptome eines Hauttumors können je nach Art des Tumors variieren. In den meisten Fällen ist Hautkrebs im Anfangsstadium asymptomatisch. Im Allgemeinen sollten Sie auf folgende Anzeichen achten:

  • eine Hautwunde, die nicht heilt oder immer wieder blutet,
  • ein Knoten auf der Haut, der schnell wächst,
  • ein Fleck auf der Haut, der seine Form, Farbe oder Größe verändert,
  • eine erhabene oder schuppende Hautstelle, die immer wieder juckt, schmerzt und blutet

Im Allgemeinen empfiehlt es sich, jede verdächtige Hautveränderung einem Hautarzt zu zeigen. Im Zweifelsfall kann mittels einer kleinen Gewebeprobe (Biopsie) und histopathologischen Untersuchung Sicherheit zur Diagnose und zur weiteren Therapie geschaffen werden. Auch ist es sicher sinnvoll, sich regelmäßigen Hautscreenings zu unterziehen: die meisten Hauttumore können erfolgreich und folgenlos behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden.

Wie wird Hautkrebs behandelt?

Es gibt verschiedene Parameter, die in die Entscheidung mit einfließen, wie ein Hauttumor zu behandeln ist. Zum einen zählen hierzu das Alter des Patienten und die Zumutbarkeit eines chirurgischen Eingriffes. Zum anderen die Lage und die Operabilität des Tumors selbst. Die gängigste Therapieform stellen die chirurgische Exzision mit anschließender histopathologischer Untersuchung dar. Nur so kann mit Sicherheit geklärt werden, ob der Tumor auch vollständig entfernt wurde. In manchen Fällen müssen aber auch verschiedene Maßnahmen kombiniert werden, insbesondere bei Vorliegen eines lokal fortgeschritteneren Tumors und/ oder von Metastasen.

Neben der chirurgischen Exzision gibt es aber auch eine Reihe anderer Verfahren: hierzu zählen die Kryotherapie (Gefrieren der Läsion mit flüssigem Stickstoff), die lokale Chemotherapie (mittels Applikation einer Salbe) oder die Strahlentherapie. Der Nachteil dieser letzteren genannten Verfahren besteht jedoch darin, dass keine histopathologische Untersuchung erfolgt und somit die vollständige Entfernung nicht bestätigt werden kann.

Welche Rolle spielt der plastische Chirurg bei der Behandlung von Hauttumoren?

Der rekonstruktive plastische Chirurg spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Hauttumoren, insbesondere, wenn die Entfernung des Tumors zu einem signifikanten Verlust von Hautgewebe führen oder die Funktion oder Ästhetik des betroffenen Bereichs beeinträchtigen kann. Während kleine Exzisionen durch eine Naht verschlossen werden können, erfordern umfangreiche Exzisionen oft eine rekonstruktive Operation.

Was versteht man unter einer rekonstruktiven Operation?

Eine rekonstruktive Operation hat zum Ziel, den durch die Exzision entstandenen Defekt zu decken und – falls erforderlich – auch die Funktion des betroffenen Bereichs wiederherzustellen (z. B. die Nasenatmung nach Entfernung von Haut und Knorpel ).

Dem plastischen Chirurgen stehen hierfür im Großen und Ganzen zwei Verfahren zu Verfügung: das Decken mittels Hauttransplantats (gesunde Haut wird auf den Defekt gelegt) und das Decken mittels Lappenplastik (hier wird Gewebe aus der Umgebung mobilisiert und in den Defekt geschwenkt). Das Ziel ist hierbei, das Ergebnis so unauffällig wie möglich zu gestalten. Um dies zu erreichen müssen verschiedene Dinge bei der Planung der Deckung beherzigt werden wie z.B.: die Einhaltung ästhetischer Einheiten im Gesicht, die Hautdicke- und Hautfarbe, die Planung der Schnittführung.

Wann entscheidet man sich für ein Transplantat und wann für einen Lappen?

Es gibt keine absoluten Regeln, die uns sagen, welches rekonstruktives Verfahren am besten geeignet ist. Verschiedene Faktoren müssen berücksichtigt werden, wie das Alter des Patienten, das Vorhandensein anderer Erkrankungen und nicht zuletzt die Erwartungen des Patienten selbst. Im Allgemeinen zielt die Rekonstruktion darauf ab, das ästhetische Gleichgewicht wiederherzustellen, insbesondere wenn sie im Gesicht durchgeführt wird, wobei trotz ästhetischer Ansprüche das wichtigste Ziel die histologisch gesicherte, vollständige Entfernung des Tumors darstellt.

Die ClinicAgostini verfügt über einen OP-Saal, der nach höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards ausgestattet ist, in dem ambulante dermatochirurgische Eingriffe durchgeführt werden. Dr. Agostini und Dr. Del Gaudio stehen ihren Patienten gerne beratend zur Seite, um die bestmögliche individuelle Lösung zu finden.

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